Stetig steigende Energiepreise sowie Lieferschwierigkeiten im Bereich von Lebensmitteln und Rohstoffen und Unterbrechungen der einzelnen Lieferketten sind als maßgebliche Inflationstreiber identifiziert, die die Wirtschaft nachhaltig belasten.
Inflation clever aushebeln
Wer mit Hilfe von Geldanlagen der Inflation effektiv entgegenwirken möchte, sollte in breit gefächerte weltweite ETFs investieren und das Geld für rund 15 Jahre anlegen. Auf diese Weise lassen sich Renditen in Höhe von durchschnittlich 7 % erzielen. Grundsätzlich ist im Rahmen der Suche nach einer geeigneten Geldanlage der situative Realzins zu berücksichtigen, der sich aus der Differenz zwischen Normalzins und Inflationsrate ergibt. Anleger, die eine Investition in Gold bzw. Edelmetalle und Diamanten anstreben, sollten generell niemals mehr als jeweils 10 % ihres Vermögens in derartige Investments geben.
Als diesbezügliche Alternative dient der Erwerb einer Immobilie, die im Nachgang für die Weitervermietung bestimmt ist. Wie lukrativ eine derartige Geldanlage tatsächlich ist, eröffnet ein Blick auf das konkrete Kaufpreis- Miete- Verhältnis. Zur Ermittlung des entsprechenden Kennwertes ist der jeweilige Kaufpreis durch die im Zuge eines Kalenderjahres anfallende Miete zu dividieren. Ergibt die diesbezügliche Rechnung einen Kennwert in Höhe von mehr als 25, stehen die zu erwartenden Mieteinnahmen, die sich mit Hilfe der Immobilie generieren lassen, in einer ungünstigen Relation zum diesbezüglichen Kaufpreis.
Abstand von riskanten Investments nehmen
Im Anschluss an eine Spekulationsfrist, die an ein Zeitfenster in Höhe von 10 Jahren gekoppelt ist, können Eigentümer, die von ihnen nicht genutzte und weitervermietete Immobilie steuerfrei verkaufen. Um zu verhindern, dass der Weiterverkauf in ein Verlustgeschäft mündet, sind zur Preisbildung des Verkaufspreises zwingend die anfänglich erstatteten Kosten in Form von Kaufnebenkosten zu berücksichtigen. Wer im Falle einer kreditfinanzierten Immobilie keine Zinsbindung mit dem jeweiligen Kreditinstitut vereinbart hat, steht im Rahmen der aktuellen Leitzinserhöhung vor zusätzlichen Mehrkosten, die unerwartet dahergekommen sind und die individuelle Finanzplanung negativ beeinflussen.
Der Handel mit NTFs fungiert grundsätzlich nicht als sinnvolle Wertanlage. Weil sie in der Praxis keinen realen Wert besitzen, begünstigen sie riskante Anlagen. Im Trend sind derzeit Wald- Anlagen, nachhaltige Anlagen und Agrar- Aktien, die objektiv gute Renditen versprechen.